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Wie viel reist man als Unternehmensberater?

Die Reisetätigkeit ist ein charakteristischer Bestandteil des Beraterlebens. Wie viel ein Unternehmensberater jedoch tatsächlich reist, hängt von vielen Faktoren ab. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Einflussfaktoren und was man als angehender Berater erwarten kann. Dies und mehr im aktuellen @VICEVERSA Blog - dem Consulting-Blog von White Label Advisory.

@VICEVERSA | Der Consulting-Blog von White Label Advisory | Wie viel reist man als Unternehmensberater?

Der Beruf des Unternehmensberaters ist oft mit einem hohen Maß an Reisetätigkeit verbunden. Die genaue Anzahl der Reisen hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, darunter die Art der Beratung, das Projekt, der Kunde und die Beratungsfirma selbst. Hier sind die wichtigsten Einflussfaktoren, die bestimmen, wie viel man als Unternehmensberater reist:

1. Art der Beratung

  • Strategieberatung: Strategieberater arbeiten oft eng mit den Führungskräften ihrer Kunden zusammen. Projekte können global verteilt sein, was in der Regel zu einer intensiven Reisetätigkeit führt, einschließlich internationaler Reisen.

  • IT- und Digitalisierungsberatung: Berater, die sich auf IT- und Digitalisierungsprojekte spezialisiert haben, reisen häufig zu den Kundenstandorten, insbesondere wenn es um die Implementierung von Systemen geht.

  • Operationsberatung: In der Operationsberatung ist die Reisetätigkeit ebenfalls hoch, da Berater oft direkt an den Produktions- oder Service-Standorten des Kunden arbeiten.

2. Unternehmensgröße und Kundenbasis

  • Große Beratungsfirmen: Bei den großen Beratungsfirmen (z. B. MBB oder Big 4) sind Berater in der Regel auf einer nationalen oder internationalen Ebene tätig. Die Kundenbasis kann sich über mehrere Kontinente erstrecken, was eine hohe Reisetätigkeit erforderlich macht.

  • Boutique-Beratungsfirmen: Kleinere, spezialisierte Beratungen haben oft eine begrenztere geografische Reichweite und bedienen Kunden innerhalb eines bestimmten Landes oder einer Region. Hier können die Reisen weniger umfangreich sein.

3. Projektphase

  • Projektbeginn: In der Anfangsphase eines Projekts wird häufig erwartet, dass Berater vor Ort sind, um die Problemstellungen und Anforderungen des Kunden besser zu verstehen.

  • Projektmitte: Während der Umsetzungsphase können Berater oft einen Großteil ihrer Arbeit aus der Ferne erledigen, wodurch die Reisetätigkeit etwas abnimmt.

  • Projektabschluss: Zum Projektende hin steigt die Reisetätigkeit häufig wieder an, um Ergebnisse zu präsentieren und den Kunden bei der Implementierung zu unterstützen.

4. Firmenpolitik und Arbeitsmodelle

  • Remote-Arbeit: Einige Beratungsfirmen ermöglichen Remote-Arbeit, was die Notwendigkeit, zum Kunden zu reisen, verringern kann. Vor allem seit der COVID-19-Pandemie hat sich die Remote-Arbeit in der Beratungsbranche verstärkt etabliert.

  • Reiseplanung: Unternehmen haben oft spezifische Richtlinien, die die Reisetätigkeit steuern. Einige Firmen setzen auf langfristige Projekte mit wenig Reiseaufwand, während andere häufig wechselnde Projekte mit hoher Reisetätigkeit bevorzugen.

5. Kundenanforderungen

  • Präsenz vor Ort: Manche Kunden bestehen auf die physische Anwesenheit der Berater vor Ort, insbesondere bei sensiblen Projekten. In solchen Fällen können Berater mehrere Tage pro Woche beim Kunden sein.

  • Flexible Anforderungen: Andere Kunden sind mit gelegentlichen Besuchen zufrieden und ermöglichen die Zusammenarbeit per Videokonferenz.

Fazit

Wie viel ein Unternehmensberater reist, hängt stark von der Art der Beratung, den Projekten, der Größe der Beratungsfirma und den Anforderungen der Kunden ab. Im Durchschnitt kann man jedoch sagen, dass Unternehmensberater je nach Spezialisierung zwischen 20 % und 80 % ihrer Arbeitszeit unterwegs sein können.